Kesseling
Geheimtip für Eifelwanderer
Der Ort ist der erste in der näheren Umgebung und an der Mittelahr, der in einer Urkunde erwähnt ist. 762 schenkte König Pippin die Klosterzelle Casleoca mit einem Wald dem Kloster Prüm. Im dortigen Güterverzeichnis wird der reiche Besitz des Klosters im damaligen "Keslighe" und dem dazugehörenden Ort Staffel nachgewiesen.
Symbolhaft überragt die Kirche, die auf einem Felsen steht, schützend das Dorf. Schon 772 wird sie erwähnt und im 13. Jahrhundert neu erbaut. Sie ist mit ihrem barocken Hochaltar unbedingt sehenswert.
Teilort mit dem größten Gebiet
Kesseling und Staffel sollten zu Beginn des 2. Weltkrieges dem Truppenübungsplatz Ahrbrück geopfert und dem Erdboden gleich gemacht werden. Diesem Schicksal konnten die beiden Dörfer nur mit knapper Not, nicht zuletzt dank des tapferen Einsatzes einiger Ortsbewohner, noch entgehen.
Das heute ebenfalls zu Kesseling gehörende ehemalige Dorf Weidenbach musste jedoch bereits 1938 den Kriegsvorbereitungen weichen.
Heute ist Kesseling mit seinen mehr als 31 qkm Fläche der gebietsmäßig größte Ort innerhalb der Verbandsgemeinde Altenahr und bietet mit den Ortsteilen Kesseling, Staffel und Weidenbach knapp 700 Einwohnern eine Heimat. Das Kesselinger und das Weidenbacher Tal sowie die umliegenden Höhengebiete sind Geheimtips für Eifelwanderer. Das auf 530 m Seehöhe gelegene Steinerberghaus ist beliebter Einkehrort für Aktivurlauber.
Ortsbürgermeister: Guido Schmitz